3 Historische Theologie

Kirchengeschichte

Dozierende

Prof. em. Dr. Franz Xaver Bischof

Prof. Dr. Gregor Emmenegger

Dr. Albert Fischer

3.1. Geschichte der Alten Kirche

Herbstsemester 2025
Mittwoch, 10.25-12.05 Uhr; 13.50-15.30 Uhr
Daten: 24.09./ 08.10./ 22.10./ 05.11./ 19.11./ 03.12.

Pflichtvorlesung BA 1-2 – Mündliche Prüfung – 4.5 ECTS
Die Vorlesung umfasst 3 SWS und findet als Ensemble von 14-täglicher Präsenzlehrveranstaltung und Selbststudium statt.

Aus der jüdischen Splittergruppe um Jesus von Nazareth entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte eine neue Religionsgemeinschaft mit eigenen Strukturen, Riten und Elementen einer Glaubenslehre. Die ersten drei Jahrhunderte sind geprägt von der Loslösung vom Judentum, von zunächst lokaler, dann reichsweiter Verfolgung, aber auch von Ausbreitung und Ausformung im Dialog mit dem philosophischen und religiösen Gedankengut der Umwelt. Aufgrund des veränderten Verhältnisses der Kirche zum Kaisertum können sich im vierten Jahrhundert Liturgie, Hierarchie und Mönchtum entfalten, begleitet von einer Blüte der Theologie. Gleichzeitig erschüttern heftige Auseinandersetzungen die Kirche, die sich zwar an theologischen Fragen entzünden, aber wesentlich durch soziale und kulturelle Probleme sowie Machtinteressen geschürt werden. Die einsetzende Völkerwanderung und die arabische Eroberung beenden diesen Aufschwung und stellen die Kirchen vor neue Herausforderungen.  In der Vorlesung werden zentrale Ereignisse und Personen vorgestellt, um die prägenden Themen der Zeit vom ersten bis zum siebten Jahrhundert schlaglichtartig zu beleuchten.

Dozent: Prof. Dr. Gregor Emmenegger

3.2. Brennpunkte aus der Churer Bistumsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

Herbstsemester 2025
Dienstag, 14.45-15.30 Uhr

Pflichtvorlesung BA 1-2 – Schriftliche Prüfung – 1.5 ECTS

Das Bistum Chur blieb nach der Abtrennung der vorarlbergischen und tirolischen Anteile 1816 zunächst auf den neu geschaffenen Kanton Graubünden (ohne das Puschlav), Teile des Kantons St. Gallen und das Gebiet des seit 1719 bestehenden Fürstentums Liechtenstein beschränkt.

1819 kamen umfangreiche Gebiete der sog. „Schweizer Quart“ des 1821/27 untergegangenen Bistums Konstanz zum Sprengel Chur, welche der Bischof zum Teil bis heute lediglich als Administrator verwaltet (ZH, GL, UR, NW, OW). Letzte Zirkumskriptionsänderung an den Grenzen des im 19. Jahrhundert neu gestalteten Bistums Chur nahm die römische Kurie 1997 mit der Abtrennung und Erhebung Liechtensteins zu einem Erzbistum vor.

Auf diesem Territorium formte sich ein reichhaltiges Bild des kirchlich-religiösen, kulturellen und institutionellen Lebens, welches anhand einzelner Brennpunkte beleuchtet wird.

Dozent: Dr. Albert Fischer

3.3 Mittelalter

Frühjahrssemester 2026
Dienstag, 14.45-16.35 Uhr

Pflichtvorlesung BA 1-2

Dozent: Dr. Albert Fischer

3.4. Reformationszeit

Frühjahrssemester 2026
Dienstag, 16.45-17.30 Uhr

Pflichtvorlesung BA 1-2

Dozent: Prof. em. Dr. Franz Xaver Bischof

Patristik

Dozierende

Prof. Dr. Gregor Emmenegger

3.4. Einführung in die Patristik

Frühjahrssemester 2026
Montag 10.25-12.05 Uhr
Daten: 16.02./ 02.03./ 16.03./ 13.04./ 27.04./ 11.05.

Pflichtvorlesung BA 1-2 – Mündliche Prüfung – mit Sonderleitung 2 ECTS???
Die Vorlesung umfasst 3 SWS und findet als Ensemble von 14-täglicher Präsenzlehrveranstaltung und Selbststudium statt.

Die Vorlesung bietet eine grundlegende Einführung in die Patristik, die Theologie und das Denken der Kirchenväter (2.–6. Jahrhundert). Sie behandelt zentrale Themen, wie die Entwicklung der christlichen Lehre, die Auslegung der Heiligen Schrift sowie die Spiritualität. Im Fokus steht zudem die historische Einbettung der Schriften und ihr Einfluss auf die Theologie- und Kirchengeschichte. Durch die kurze Vorstellung ausgewählter Autoren wie Augustinus, Origenes und Basilius von Caesarea werden die methodischen Ansätze der Kirchenväter analysiert und kritisch reflektiert.

Dozent: Prof. Dr. Gregor Emmenegger

3.5. Patristik: Die Geburt der Theologie (Christliche Literatur der ersten drei Jahrhunderte)

Frühjahrssemester 2026
Montag, 13.50-15.30 Uhr
Daten: 16.02./ 02.03./ 16.03./ 13.04./ 27.04./ 11.05.

Pflichtvorlesung BA 3 / MA 1 – Mündliche Prüfung – 3 ECTS (Mit reduziertem Programm 1.5 ECTS oder 2 ECTS gemäss Absprache)

Darf man Theologie treiben? Auf welche Weise soll dies geschehen? Darf man dazu nichtchristliche Impulse aufnehmen? Wie soll mit dem jüdischen Erbe umgegangen werden? Die Schriften der ersten drei Jahrhunderte des Christentums entstammen einem veritablen theologischen Laboratorium. Es wurde experimentiert, diskutiert, debattiert – und nicht selten erwiesen sich hoffnungsvolle Ansätze als explosive Irrtümer. Doch auf diese Weise wurden Grundlagen erarbeitet, die in den folgenden Zeiten als selbstverständlich gelten. Diesen Experimenten, diesen Texten und ihren Urhebern ist die Vorlesung gewidmet. Exemplarisch werden zentrale Werke und ihre Autoren vorgestellt, um so Einblick in die faszinierende Welt einer Literatur zu erhalten, die weit über diese Epoche hinaus Kirche und Gesellschaft geprägt haben und prägen.

Dozent: Prof. Dr. Gregor Emmenegger