Organisation

Eine Auflistung der Studiengänge, die Organe der Hochschule, sowie der Lehrkörper und die vertraglich geregelten Kooperationen: Wie sich die TH Chur nach innen organisiert und nach aussen vernetzt, ist hier beschrieben.

Studiengänge

Neben den akademischen Studiengängen ist es an der TH Chur auch möglich akademische Weiterbildungen zu absolvieren, sowie nicht-akademische aber kirchlich anerkannte Abschlüsse zu erwerben:

Akademische Studiengänge

  • Bachelor-Studiengang in Theologie
  • Master-Studiengang in Theologie
  • Studiengang zum Kanonischen Lizentiat in Theologie
  • Doktorats-Studium in Theologie

Akademische Weiterbildungs-Studiengänge

  • In Kooperation mit der Universität Bern: Studiengänge des Aus- und Weiterbildungsprogramms in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS)
  • In Kooperation mit der Universität Zürich: CAS in Spiritual Care UZH

Nicht-akademische Studiengänge

  • Studiengang mit Theologischem Abschlusszeugnis
  • Bischöfliches Sonderprogramm

Organe der Hochschule

Grosskanzler

Bischof Dr. med. Dr. iur. can. Joseph Maria Bonnemain

Der Grosskanzler ist der Repräsentant der kirchlichen Trägerschaft der TH Chur. Er vertritt den Apostolischen Stuhl gegenüber der Hochschule und diese gegenüber dem Apostolischen Stuhl. Er sorgt für ihre Erhaltung und Entwicklung und fördert ihre Einheit mit dem Bistum und der Gesamtkirche. Er hat die oberste Verantwortung für die Hochschule und übt eine kirchliche Aufsichtsfunktion aus, ist aber nicht Teil ihrer operativen Leitung.

 

Hochschulkonferenz 2021/2022

Prof. Dr. Christian Cebulj, Rektor
Prof. Dr. Eva-Maria Faber, Prorektorin
Prof. Dr. Manfred Belok
Prof. Dr. Michael Durst
Prof. Dr. Michael Fieger
Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz
Prof. Dr. Hildegard Scherer (bis März 2022)
Prof. Dr. Hanspeter Schmitt
Dr. Mario Pinggera
, Vertreter der Dozenten
Martin Rohrer, Regens
René Schaberger, Vertreter der Assistenzpersonen (beratend)
Petra Hug, Vertreterin der Studierenden
Agil Raju, Vertreter der Studierenden

 

Rektor

Prof. Dr. Christian Cebulj

Der Rektor ist der Vorsitzende der Hochschulkonferenz und leitet die Hochschule nach Massgabe der Statuten, der Studien- und Prüfungsordnung, der Promotionsordnung, weiterer Richtlinien und Bestimmungen sowie der Beschlüsse der Hochschulkonferenz. Er führt die laufenden Geschäfte der Hochschule und vertritt sie nach aussen.

 

Prorektorin

Prof. Dr. Eva-Maria Faber

Die Prorektorin ist die Stellvertreterin des Rektors und unterstützt diesen in seiner Amtsführung.

 

Studiendekanin

Prof. Dr. Hildegard Scherer (bis März 2022)
Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz

Die Studiendekanin ist zuständig für die Studienberatung und für die Anrechnung von Studienleistungen.

 

Rektoratsrat

Prof. Dr. Christian Cebulj
Prof. Dr. Eva-Maria Faber
Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz
Prof. Dr. Hanspeter Schmitt

 

Leitung des Pastoralinstituts

Prof. Dr. Christian Cebulj (Leitung)
Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz (stv. Leitung)
Prof. Dr. Manfred Belok
Prof. Dr. Hildegard Scherer (Vertreterin des Lehrkörpers bis März 2022)

 

GLEICHSTELLUNGS- UND INKLUSIONSBEAUFTRAGTE; ANSPRECH PERSONEN FÜR ERFAHRUNGEN ODER VERDACHTSFÄLLE VON SEXUALISIERTER GEWALT SOWIE VON AMTS-, MACHT- UND SPIRITUELLEM MISSBRAUCH

Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz
Prof. Dr. Hanspeter Schmitt

 

Beauftragter für Qualitätssicherung

Prof. Dr. Hanspeter Schmitt

 

Kommission für Qualitätssicherung

Prof. Dr. Hanspeter Schmitt
Prof. Dr. Christian Cebulj
Andreas Lienert (Vertreter der Studierenden)

 

FORSCHUNGSDEKAN

Prof. Dr. Michael Fieger

 

KOMMISSION FÜR FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Prof. Dr. Michael Fieger
Prof. Dr. Christian Cebulj
Prof. Dr. Eva-Maria Faber
Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz
Prof. Dr. Hanspeter Schmitt

 

KOORDINATOR MOVETIA – AGENTUR FÜR AUSTAUSCH UND MOBILITÄT

Prof. Dr. Michael Fieger

 

LEITER DER BIBLIOTHEK

Prof. Dr. Michael Durst

 

BIBLIOTHEKARIN

Valeria Baur (bis Mai 2022)

 

BEAUFTRAGTER FÜR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Prof. Dr. Christian Cebulj

 

VERWALTER

Werner Derungs

 

SEKRETARIAT

Brigitta Rageth-Ballmer
Renata Bucher-Brändli

 

STUDIENDEKANATSASSISTENZ

Sr. M. Manuela Gächter

 

REKTORATSASSISTENZ

Rene Schaberger

Lehrkörper

LEHRSTUHL FÜR PHILOSOPHIE UND PHILOSOPHIEGESCHICHTE

Vakant

Prof. em. Dr. phil. Heinrich Reinhardt
geb. 1947, Ordentlicher Professor für Philosophie 1995 –2017.

Prof. em. Dr. phil. Dr. theol. Peter Rutz
geb. 1941, Ordentlicher Professor für Philosophie 1995 –2011.

Prof. em. Dr. phil. lic. theol. Peter Henrici SJ
geb. 1928, em. Weihbischof des Bistums Chur, em. Professor der Pontificia Universitas Gregoriana in Rom, Gastprofessor 1993 –2008, Honorarprofessor seit 2008.

Tit. Prof. PD Dr. phil. Bernard Schumacher
geb. 1965, Lehr- und Forschungsrat in Philosophie an der Theologischen Fakultät und Privatdozent in Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg i. Üe., Lehrbeauftragter für Philosophie.

P. Dr. phil. Patrick Weisser OSB
geb. 1967, Philosophielehrer an der Stiftsschule des Klosters Einsiedeln, Professore associato an der Benediktinerhochschule Pontificio Ateneo S. Anselmo in Rom, Lehrbeauftragter für Philosophie.

PD Dr. lic. phil. habil. Martina Roesner M.A.
geb. 1973, Privatdozentin an der Universität Wien.

 

LEHRSTUHL FÜR ALTTESTAMENTLICHE WISSENSCHAFTEN

Prof. Dr. theol. habil. Michael Fieger
geb. 1959, Ordentlicher Professor seit 2001, zugleich Dozent für Hebräisch, Assoziierter Professor an der Katholisch Theologischen Fakultät der Universität Bukarest, Koordinator movetia-Agentur für Austausch und Mobilität seit 2012.

Lic. theol. Sr. Manuela Gächter OP
geb. 1978, Wissenschaftliche Assistentin bis HS 2021.

 

LEHRSTUHL FÜR NEUTESTAMENTLICHE WISSENSCHAFTEN

Vakant

Prof. Dr. theol. habil. Hildegard Scherer (bis März 2022)
geb. 1977, Lehrstuhlvertreterin für Neutestamentliche Wissenschaften 2015 – 2019, Ordentliche Professorin für Neutestamentliche Wissenschaften bis März 2022.

Lic. phil. Urs Grazioli
geb. 1955, Gymnasiallehrer, Lehrbeauftragter für Bibelgriechisch seit 2001, für Latein seit 2007.

 

LEHRSTUHL FÜR KIRCHENGESCHICHTE UND PATRISTIK

Prof. Dr. theol. habil. Michael Durst
geb. 1953, Ordentlicher Professor seit 1995, zugleich Dozent für Kunstgeschichte, Leiter der Bibliothek seit 2007.

Prof. Dr. theol. lic. phil. Albert Gasser
geb. 1938, Ordentlicher Professor für Kirchengeschichte 1971 – 1993, Honorarprofessor seit 2001.

Dr. theol. Albert Fischer
geb. 1964, nichtresidierender Domherr, Diözesanarchivar, Bibliothekar, Dozent für Kirchengeschichte seit 2014.

P. Dr. phil. lic. theol. Gregor Jäggi OSB
geb. 1954, Stiftsarchivar, Subprior, Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte.

 

LEHRSTUHL FÜR DOGMATIK UND FUNDAMENTALTHEOLOGIE

Prof. Dr. theol. habil. Eva-Maria Faber
geb. 1964, Ordentliche Professorin seit 2000, Rektorin 2007– 2015, Prorektorin seit 2015.

Prof. Dr. theol. habil. Simon Peng-Keller
geb. 1969, Professor für Spiritual Care an der Universität Zürich seit 2015, Dozent für die Theologie des geistlichen Lebens seit 2005.

Dr. theol. Fulvio Gamba
geb. 1959, Pfarradministrator, Lehrbeauftragter für Dogmatik und Fundamentaltheologie.

Dr. theol. Athanasiou Stefanos
geb. Xxxx, Lehrbeauftragter für Orthodoxe Theologie

MTh Claude Bachmann
geb. 1985, Wissenschaftlicher Assistent seit 2021

 

LEHRSTUHL FÜR THEOLOGISCHE ETHIK

Prof. Dr. theol. habil. Hanspeter Schmitt
geb. 1959, Ordentlicher Professor seit 2007, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit seit 2008, Rektoratsrat seit 2011, Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragter seit 2012.

 

LEHRSTUHL FÜR KIRCHENRECHT

Vakant

Dr. iur. can. lic. theol. Markus Walser
geb. 1965, Generalvikar des Erzbistums Vaduz, Dozent für Kirchenrecht seit 1999.

 

LEHRSTUHL FÜR LITURGIEWISSENSCHAFT

Prof. Dr. theol. Birgit Jeggle-Merz
geb. 1960, Ordentliche Professorin seit 2006, zugleich Ausserordentliche Professorin der Theologischen Fakultät der Universität Luzern, Studiendekanin seit 2007, Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte seit 2012.

Dr. phil. lic. theol. Mario Pinggera
geb. 1969, Pfarrer, Kirchenmusiker, Dozent für Kirchenmusik seit 2009.

MTh Fabio Theus
geb. 1991, Wissenschaftlicher Assistent seit 2019.

 

LEHRSTUHL FÜR PASTORALHEOLOGIE UND HOMILETIK

Prof. Dr. theol. dipl. päd. Manfred Belok
geb. 1952, Ordentlicher Professor seit 2003, Prorektor 2007 – 2015.

Prof. lic. theol. Ernst Spichtig
geb. 1934, ehemaliger Ordentlicher Professor für Pastoraltheologie und Homiletik von 1970 –1995, Honorarprofessor seit 2002.

Dipl. theol. Dipl. Analyt. Psych. Karl Wolf
geb. 1955, Pfarradministrator und Psychotherapeut in Küsnacht ZH, Dozent für Psychologie seit 2015

Niklaus Schmid-Baumeler
geb. 1959, Theologe, Spital- und Psychiatrieseelsorger, Supervisor und Kursleiter CPT, Referent für Spital- und Krankenseelsorge, seelsorgliche Gesprächsführung und die Methodik des CPT.

Johannes Utters
geb. 1967, Theologe, Spitalseelsorger, Supervisor und Kursleiter CPT, Referent für Spital- und Krankenseelsorge, seelsorgliche Gesprächsführung und die Methodik des CPT.

 

LEHRSTUHL FÜR RELIGIONSPÄDAGOGIK UND KATECHETIK

Prof. Dr. theol. Christian Cebulj
geb. 1964, Ordentlicher Professor seit 2008, Rektor seit 2015, Leiter des Pastoralinstituts seit 2019.

Dipl. theol. Eric Petrini
geb. 1981, Wissenschaftlicher Assistent am Forschungsprojekt «Religion und Mehrsprachigkeit» seit 2018.

Kooperationen

Internationale Kooperationen

Universität «Alexandru Ioan Cuza» Iași

Kooperation seit 2017.

Die Kooperation erleichtert die Organisation eines Freisemesters von Studierenden beider Institutionen und fördert den Austausch in der Forschung.

Ein gemeinsames Projekt ist die Durchführung einer Sommer School:

Ansprechperson:
Prof. Dr. Michael Fieger

Jerusalem Campus of the Salesian Pontifical University

Kooperation seit 2013.

Die Kooperation bietet den Studierenden der Theologischen Hochschule Chur die Möglichkeit, ein Freisemester in englischer Sprache in Jerusalem zu absolvieren.

Freisemester:

  • Matthias Renggli (2010/2011)

Ansprechperson:
Prof. Dr. Michael Fieger

Institut für Archäologische Wissenschaften Frankfurt

Kooperation seit 2021.

Gemeinsame Israel-Exkursion verbunden mit gemeinsamen vor- und nachbereitenden Lehrveranstaltungen, gegenseitige Öffnung des Exkursionsangebots, Austausch von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, Zusammenarbeit bei Veröffentlichungen.

Vergangene Aktivitäten:

Ansprechperson:
Prof. Dr. Michael Fieger

Institut Catholique de Paris

Kooperation seit 2015.

Die Kooperation erleichtert die Organisation eines Freisemesters von Studierenden beider Institutionen. Im Bereich der Praktischen Theologie besteht ein reger wissenschaftlicher Austausch.

Freisemester

Publikation

  • Sanchez, Olvani/Mazzini, Marcela/De Mori Geraldo (ed.): Téología practica: Contextos y conceptos. Reflexiones del groupo de Santiago, Bogotá 2019.

Ansprechperson:
Prof. Dr. Christian Cebulj

Fachbereich Katholische Theologie Frankfurt

Kooperation seit 2010.

Die Kooperation erleichtert die Organisation eines Freisemesters von Studierenden beider Institutionen; bietet Möglichkeiten für einen regen Austausch (wie die Organisation von Gastvorträgen und Israelreisen) und fördert so die Zusammenarbeit in der Forschung.

Vergangene Aktivitäten:

  • Gastvorträge im Fach Kirchengeschichte von Prof. Dr. Claus Arnold an der TH Chur (HS 2012)

Ansprechperson:
Prof. Dr. Christian Cebulj

Nationale Kooperationen

Campus Chur

Kooperation seit 2012.

Informationsaustausch, gemeinsames Auftreten und Engagement; Zusammenarbeit in Lehre und Forschung, Kooperation bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten.

Studierende, die an einer der Churer Hochschulen immatrikuliert sind, geniessen an den Partner-Hoch-schulen Gaststatus, der sie berechtigt, Lehrveranstaltungen ohne Entrichtung von Gebühren zu besuchen. Nach gesonderter Absprache sind sie berechtigt, Prüfungen abzulegen.

Dies ermöglicht beispielsweise, dass Studierende noch kostenlos Sprachkurse an der PHGR besuchen können; oder sie können Module des Studiengangs „Multimedia Production“ absolvieren.

Ansprechperson:
Prof. Dr. Christian Cebulj

Pädagogische Hochschule Graubünden

Kooperation seit 2010.

Die Kooperation beinhaltet Unterrichtsleistungen des Lehrstuhlinhabers für Religionspädagogik der THChur an der PHGR, eine enge Zusammenarbeit in unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten (z.B. Religion und Mehrsprachigkeit), gemeinsame wissenschaftliche Projekte, insbesondere im Bereich der Praktischen Theologie und Organisation von Tagungen wie auch die Durchführung einer gemeinsamen interdisziplinären Studienwoche.

Interdisziplinäre Studienwoche:

  • HS 2016: „Musik und Religion“
  • FS 2011: „Bild und Religion“

Vergangene Aktivitäten:

  • Vortragsreihe „Heimat auf Zeit? Identität als Grundfrage ethisch-religiöser Bildung“ (2010)
  • Gemeinsames Engagement bei der Nachqualifikation für das Schulfach Religionskunde und Ethik

Publikationen:

  • Heimat auf Zeit? Identität als Grundfrage ethisch-religiöser Bildung“ (2012) Christian Cebulj (Hrsg.), Johannes Flury (Hrsg.)

Ansprechperson:
Prof. Dr. Christian Cebulj 

 

Theologische Fakultät Luzern

Die Kooperation mit der UNILU beinhaltet eine gemeinsame Professur für Liturgiewissenschaft, die Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und die gemeinsame Publikationsreihe Theologische Berichte. Die Studierenden profitieren von gemeinsamen Lehrveranstaltungen, bei Bedarf können Leistungen auch bei der je anderen Institution erbracht werden.

Theologische Berichte:

  • Die Berichte sind hier online abrufbar.

Geplante Aktivitäten:

Vergangene Aktivitäten:

  • Lektüreseminar „Berufsprofile im pastoralen Dienst“ (HS 2013)
  • Kirchenraumpädagogisches Projekt-Seminar „Kirche-Atlas Schweiz (FS 2013)
  • Seminar „Kirche zwischen Auftrag und Bedürfnis“ (HS 2009)

Ansprechperson:
Prof. Dr. Christian Cebulj

Kooperationen des Pastoralinstituts

AWS (Kommission für Aus- und Weiterbildung in Seelsorge der Deutschschweizer Kirchenkonferenz) / Universität Bern

Die Studiengänge des Aus- und Weiterbildungsprogramms in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS) werden von der Theologischen Fakultät der Universität Bern, der Theologischen Hochschule Chur sowie den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und der Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz gemeinsam getragen.

Die Angebotspalette umgreift kontextuelle Ausbildungen für Seelsorge im Straf- und Massnahmenvollzug, Altersseelsorge in Heimen und Gemeinden, Spital- und Klinikseelsorge sowie methodische Ausbildungen hinsichtlich von Clinical Pastoral Training, Lösungsorientierter Seelsorge und Systemischer Seelsorge.

Den Trägerinstitutionen der AWS ist es ein Anliegen, gemeinsam für die Einhaltung von Qualitätsstandards insbesondere in den komplexen pastoralen Handlungsfeldern von Spitälern, Heimen, Gefängnissen einzustehen. Nur so können die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass kirchliche Mitarbeitende auch künftig in öffentlichen Einrichtungen bestehen können und anerkannt sind.http://Weiterbildung: Aus- und Weiterbildung in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie AWS – Theologische Fakultät (unibe.ch)

Nähere Informationen zu den Weiterbildungen finden Sie hier

Universität Zürich

Das Pastoralinstitut führt gemeinsam mit der Theologischen Fakultät der Universität Zürich (und dem Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft SZIG der Universität Freiburg) den Weiterbildungsstudiengang CAS in Spiritual Care durch. Darüber besteht ein Kooperationsvertrag.

Nähere Informationen zum CAS in Spiritual Care finden Sie hier

Kirchenmusikverband Bistum Chur

Das Pastoralinstitut und der Kirchenmusikverband Bistum Chur pflegen den Informationsaustausch über ihre Projekte und arbeiten, wo es möglich und sinnvoll ist, im Bereich der Weiterbildung zusammen. So gestalten sie beispielsweise in unregelmässigen Abständen gemeinsame Jahrestagungen. Das Pastoralinstitut unterstützt den Kirchenmusikverband im Blick auf eine strukturelle Weiterentwicklung. Dies ist in einem Kooperationsvertrag festgehalten.

Mitgliedschaften bzw. Mitarbeit in akademischen Zusammenschlüssen

International

  • Katholisch-Theologischer Fakultätentag (D; Gaststatus)

National

  • Konferenz der Theologischen Fakultäten der Schweiz (KThFS)
  • Schweizerische Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
  • Schweizerische Theologische Gesellschaft (SThG)
  • Verband HFKG-Akkreditierter Privater Hochschulen in der
  • Schweiz (AAPU: Association of Accredited Private Universities in Switzerland)
  • Netzwerk der Theologiestudierenden der Schweiz «Interfac»
  • Academia Raetica

Kirchlich

  • Kommission Sapientia Christiana der Schweizer Bischofskonferenz

Aktivitäten

Summerschool 2022

Bine ați venit în Elveția – Summer School 2022

Herzlich Willkommen in der Schweiz! Während einer Woche besuchten mehrere rumänische Studentinnen und Studenten die Schweiz. Unter dem Motto «Youth Challenge – Youth Challenged» fanden interessante Vorträge, spannende Diskussionen, feine Degustationen und adrenalingeladene Gipfelstürme statt. Ein Rückblick auf die Summer School 2022.

Text: Fabio Theus

Sonntagabend, 3. Juli 2022. Es ist ein warmer Sommerabend. Das Abendessen ist bereits parat und das Bier kaltgestellt. Was noch fehlt sind die Gäste. Wir warten auf Studentinnen und Studenten aus Rumänien. Sie haben sich angemeldet für die diesjährige Summer School 2022. Zugegeben: Ein wenig nervös sind wir schon. Was erwartet uns in dieser Woche, wie sind die rumänischen Studierenden und klappt das Miteinander? Dann endlich sind sie da. Nach einer langen Reise erreichen sie die Theologische Hochschule Chur (TH Chur). Der Empfang ist herzlich. Das eben noch vorhandene Angespanntsein ist verflogen. Beim gemeinsamen Abendessen kommen wir ins Gespräch. Mit mehr oder weniger gekonnten Englischkenntnissen wird kommuniziert. Es klappt jedenfalls.

Montagmorgen, 4. Juli 2022. Die Zimmertüren öffnen sich nach und nach. Mit teils noch müden Augen wandeln die Gäste den Gängen entlang. Ihr Ziel: Das Frühstücksbuffet. Einige haben bereits grossen Appetit und sind gesprächsfreudig, andere hingegen sitzen schweigend vor einem Glas Organgensaft und sind noch intensiv mit der Herausforderung des Wachwerdens beschäftigt. Zeit für langanhaltende Auftauphasen sind jedoch keine geplant. Um 08.30 Uhr geht es los mit allgemeinen Informationen und der Vorstellung des Wochenprogramms. Der Blick in die Runde verrät: Die eben noch müden Gesichter sind plötzlich aufmerksam und interessiert. Nach Klärung einzelner Fragen folgt der erste eigentliche Programmpunkt: Je ein Referat über die Schweiz und über Rumänien. Es geht darum, dass die Teilnehmenden der Summer School 2022 die Situation in den jeweiligen Ländern kennenlernen. Auch wenn sich beide Länder innerhalb Europas befinden, wird ziemlich schnell deutlich, dass die kulturellen Unterschiede teilweise recht gross sind. Die Grundlage für spannende Diskussionen ist somit mehr als gegeben. Tatsächlich ist viel Gesprächsbedarf vorhanden und er wird auch zu Genüge genutzt.

Es ist Zeit für das Mittagessen. In kollektivem Gleichschritt verschiebt sich die Gruppe in den Speisesaal, um sich dort stärken zu lassen. Schweigend vor einem Glas Orangensaft sitzt nun definitiv keiner und keine mehr. Die gut gefüllten Teller werden von hungrigen Mäulern geleert und als säuberlich aufgeputzte Porzellanscheiben wieder der Küche zurückgegeben. Es herrscht eine gute Stimmung. Der Nachmittag bricht an. Mit gut gefüllten Bäuchen und einem kurzen Nickerchen geht es um 14.00 Uhr weiter. In der Aula der TH Chur wartet Frau Dr. Martina Roesner. Ihre Aufgabe: Definiere den Begriff «Jugend». Sie macht es und eröffnet dabei neue interessante Erkenntnisse. Tatsächlich braucht es viel Aufmerksamkeit, den Ausführungen von Frau Roesner zu folgen. Sie fordert unsere Denkkräfte heraus. Aber es ist voll okay. Wir sind ja schliesslich an einer Summer School und nicht im Ferienlager. Wobei ein bisschen Holiday-Feeling auch dabei sein darf. Stören tut das jedenfalls niemand, im Gegenteil. Nach den Vorträgen am Vormittag und der Klärung des Jugendbegriffs am Nachmittag folgt nun ein kulturelles Regionalupdate in Form einer Stadtführung durch Chur. OpenAir und bei sommerlichem Gewitterwetter erwartet uns eine Stadtführung. Es geht durch enge Gassen, vorbei an alten Häusern, dicken Mauern, hohen Glockentürmen und hinein in Kirchen.

Dienstagmorgen, 5. Juli 2022. Wir beginnen mit einem Workshop zum Thema «Politische Systeme». Dass es tatsächlich nicht ganz einfach ist, Politikerinnen und Politiker zu verstehen, ist bekannt. Doch wer das rumänische Politsystem versteht, sollte einen Nobelpreis bekommen. Das Fazit nach dem Workshop: Herausfordernd spannend. Und so geht es weiter. Nach dem «Arbeitsladen» – so übersetzen einzelne Online-Übersetzer das Wort «Workshop» – sieht das Programm ein Referat mit dem Titel «Jugend und Politik» vor. Vorbereitet und gehalten wird der Vortrag von rumänischen Studenten. Sie tun das hervorragend.

Was es zu Mittagessen gab, keine Ahnung mehr. Wer sich dafür interessiert, melde sich bitte bei Frau Edite Arpagaus, der Hauswirtschaftschefin der TH Chur, und an dieser Stelle soll sie und ihr Team erwähnt werden. Die Teilnehmenden der Summer School 2022 wurden vorzüglich verköstigt. Besten Dank dafür und auch für die Bereitstellung der Zimmer und Räumlichkeiten. Es hat alles wunderbar funktioniert.

Das nächste Highlight wartet auf uns. Wir machen uns auf den Weg zur Calanda-Brauerei. Dort wird offenbar das beste Bier der Welt hergestellt, so die Behauptung der Bündnerinnen und Bündner. Die Führung durch die Herstellungshallen der Brauerei ist besonders eindrücklich. Es sind unglaubliche Mengen, die hier tagtäglich abgefüllt werden. Der Höhepunkt wartet am Schluss des Rundgangs. Wir dürfen verschiedene Biere degustieren. Die Geschmacksrichtungen der Studentinnen und Studenten sind durchaus sehr unterschiedlich.

Nach der Degustation und den diversen Meinungsbildungen verabschieden wir uns von der Brauerei und steuern gleich ums Eck zum gleichnamigen Restaurant. zur nächsten Brauerei, die keine Brauerei ist, wo es selbstverständlich zahlreiche Biere gibt, die in der benachbarten Brauerei gebraut werden. Wir geniessen einen netten und vor allem lustiger Abend dort.

Mittwoch, 6. Juli 2022. Das Aufstehen heute Morgen ist besonders anstrengend. Grund für das Klopfen im Kopf könnte der Vorabend gewesen sein, vielleicht? Nach dem stärkenden Frühstück führt unser Weg – zum Glück – nur wenige Meter weiter in die Aula der TH Chur. Dort dürfen wir uns einmal mehr sehr gelungene Vorträge über Jugend und Bildung anhören. Der daran schliessende Diskussionsblock ist erneut mit vielen Wortmeldungen gefüllt. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden der Summer School 2022 funktioniert ausgezeichnet. Es ist eine Genugtuung. Mittagessen.

Am Nachmittag geht es mit dem Zug über die Bündner Kantonsgrenze hinaus nach Glarus. In der Gemeinde Bilten steht eine der grössten Schokoladenfabriken der Schweiz. Bei der Läderach wird Schoggi in den unterschiedlichsten Formen, Geschmacksrichtungen und Mengen hergestellt. Den rumänischen Studentinnen und Studenten gefällt die Führung durch die Manufaktur sehr. Schliesslich gehört Schokolade zur Schweiz wie das Amen in der Kirche. «Very Good», sagte eine rumänische Studentin. Wir sind bei der Degustation angekommen. Schwarz, weiss, rot, gelb und grün. Die Farbpalette auf der Probiertheke ist enorm. Geschmacksexplosionen im Minutentakt. Der Kalorienzählen dreht im roten Bereich. Egal. Der Moment zählt. Mit einer Schokoladenüberdosis schleppen wir uns zurück an den Bahnhof.

Der Kluge fährt im Zuge, sagt ein Sprichwort. Mit schweren Bäuchen und gut gelaunter Stimmung (Schokolade macht glücklich) lassen wir uns zurück nach Chur fahren. Dort wartet an der TH Chur das Abendessen auf uns. Der Appetit war wohl auch schon grösser.

Nach dem Abendessen erhalten wir hohen Besuch. Mitglieder der Studentenverbindung «Curiensis» wollen die rumänischen Studierenden kennenlernen. Es geht nicht lange und die ersten Freundschaften sind geschlossen. Ein langer Abend mit Open End beginnt. Wer wenig schläft, wird am Morgen seine Mühe haben.

Donnerstag, 7. Juli 2022. Das Morgenessen wird nur durch vereinzelte Teilnehmende der Summer School in Anspruch genommen. Die meisten haben sich dazu entschieden, bis zur letzten Minute den Schlaf einzuholen. Denn die Nacht war kurz. Doch spätestens um 08.00 Uhr sind alle versammelt, im Bus. Das Ziel: Luzern. Die Fahrt führt uns am Walensee entlang, über den sogenannten «Sattel» hin nach Schwyz. Von dort geht es weiter via Küssnacht am Rigi, dann dem Vierwaldstättersee entlang bis nach Luzern. Es ist eine Fahrt mit schönsten Aussichten. Kein Wunder kleben die Smartphones an den Scheiben des Busses für die besten Schnappschüsse.

In Luzern lernen wir die Stadt und ihre Geschichte kennen. In einer interessanten und eindrucksvollen Stadtführung erhalten wir einen Einblick in die curriculum vitae Luzerns. Gegen Mittag endet die Führung. Das anschliessende Mittagessen findet individuell statt. Es soll Studierende gegeben haben, die mitten im Sommer und bei grösster Hitze ein Käsefondue bestellt haben. Beweise dafür gibt es keine.

Nach dem Mittag geht es mit dem Bus weiter, nächster Halt: Alpnach. Dort steigen wir auf die Rigibahn um. In einer spektakulären Fahrt bringt uns die Bahn teilweise fast senkrecht hinauf auf den Pilatus. Weniger spektakulär ist das Wetter. Die Aussicht wird uns durch Wolken verwehrt. Trotzdem: Vor allem die rumänischen Studierenden geniessen den Aufenthalt auf dem Pilatus. Viele von ihnen waren noch nie dem Himmel so nahe wie hier oben. Wie es wäre, wenn die Wolken nicht da sind, bestaunen die Studierenden auf einer grossen Panoramakarte.

Wir verlassen den Berg. Die Seilbahn bringt uns zurück ins Tal nach Kriens. Dort wartet der Bus auf uns. Es geht zurück via Autobahn an Luzern vorbei, über den sogenannten «Hirzel» bis zur Raststätte «Bergsboden» am Walensee. Die Aussicht auf den See ist grossartig. Das Essen auf dem Teller eher durchschnittlich, raststättenmässig eben. Aber es füllt. Dann zurück nach Chur an die Theologische Hochschule und ab ins Bett. Ein bisschen mehr Schlaf als während der letzten Nacht ist durchaus notwendig.

Freitag, 8. Juli 2022. Der Tag beginnt wie immer mit dem Frühstück. Heute sind die allermeisten Studierenden ausgeschlafen, fit und munter. Mit dem Bus fahren wir nach St. Gallen. Dort erwartet uns eine Führung durch den sogenannten Stiftsbezirk mit der weltberühmten Bibliothek. Sie gehörte zum ehemaligen Benediktinerstift, das vom irischen Mönch St. Gallus um 612 gegründet worden war. 1553 wurde im Westflügel des Klosters ein eigenes Bibliotheksgebäude errichtet, das 1767 durch den heutigen Bau mit dem Barocksaal ersetzt wurde. Er gilt als einer der schönsten Bibliotheksräume weltweit. Die Stiftsbibliothek ist die einzige der grossen Klosterbibliotheken des Frühmittelalters, deren Bestand vom 8. Jahrhundert bis heute intakt und in hervorragender Qualität geblieben ist. Die Bibliothek steht im Eigentum des Katholischen Konfessionsteils des Kantons St. Gallen und beinhaltet insgesamt etwa 170 000 Bücher. 1983 wurde die Bibliothek zusammen mit dem gesamten Stiftsbezirk in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Kein Wunder staunen die Teilnehmenden der Summer School 2022 nicht schlecht, als sie die Räumlichkeiten der Bibliothek betreten. Die Begeisterung ist riesig und wird dadurch unterstrichen, dass uns Dr. Cornel Dora, Leiter der Stiftsbibliothek, die Führung anbietet, und dies notabene ausserhalb der ordentlichen Öffnungszeiten. So haben wir die gesamte Stiftsbibliothek quasi nur für uns. Grossartig!

Während nach der Führung durch den Stiftsbezirk einige Studierende selbständig durch die Altstadt St. Gallens ziehen, sind fleissige Helferinnen und Helfer bereits daran, das Mittagessen zu rüsten. Wie es sich in St. Gallen gehört, gibt es die echten Olma Bratwürste, selbstverständlich ohne Senf. Alles andere wäre ein Bruch mit der sanktgallischen Kultur. Wer eine Olma Bratwurst mit Senf isst, begeht Kulinarik-Sünde.

Nach dem Mittagessen und der Olma Bratwurst ohne Senf erwartet uns die nächste Führung. Sie wird gehalten von Beat Grögli, Dompfarrer des Bistums St. Gallen, der uns exklusiv Backstage führt. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art. Wir betreten das alte Chorgestühl, die historische Sakristei und begutachten wertvolles sakrales Gegenstände Dann steigen wir in luftige Höhen die Treppe hoch, und befinden uns plötzlich ganz weit oben. Der Blick vom Kirchenturm hinunter in die Stadt ist einmalig. Das Staunen ist aus den Gesichtern kaum mehr wegzubringen. Hier oben sind bislang nur wenige Menschen gestanden, und wir gehören zu ihnen. Sofort ziehen wir unsere Smartphones, machen Bilder und drehen Videos. Von unten winken uns die Leute zu und wir grüssen von oben zurück. Der Moment, welchen wir auf dem Turm erleben dürfen, ist traumhaft.

Auf der Erde wieder angekommen, wartet unser Busfahrer auf uns. An dieser Stelle sagen wir Danke an Hans-Peter Büchi. Er hat uns mit viel fahrerischem Geschick und Humor während einer Woche begleitet. Seine Geduld, sein Zuvorkommen und seine Hilfsbereitschaft sind beispielhaft. Danke Hampi! Und so fährt er uns weiter von St. Gallen nach Abtwil. Dort warten Brigitta Schmid Pfändler und ihr Mann Reto auf uns. Brigitta ist Pfarreibeauftragte und leitet in ihrer Funktion somit die Geschicke der Pfarrei. Im Kirchgemeindesaal finden am Nachmittag interessante Referate zum Thema «Jugend und religiöses Leben» statt. Am Abend kocht Reto für uns das Abendessen. Es gibt typisch schweizerisch «Ghackets mit Hörnli und Öpfelmues» und schmeckt vorzüglich! Als Überraschung wurde für uns ein Schweizerabend gestaltet. Eine Familie, die als Volkmusikgruppe auftritt, sorgt für eine heitere Stimmung. Die rumänischen Studentinnen und Studenten haben diese Musik noch nie live gehört und sind begeistert. Es ist alles perfekt.

Samstag, 9. Juli 2022. In der Nacht hat uns Hampi mit seinem Bus sicher nach Chur zurückgefahren. Der Wecker geht am heutigen Tag etwas später los als die letzten Tage. Nach dem Frühstück lassen sich einige Studierende durch St. Stephan führen. Es handelt sich dabei um das bedeutendste Baudenkmal des frühen Christentums in Graubünden: Die Überreste der St. Stephanskirche, die im 5. Jahr-hundert erbaut wurde und als Grabkirche der Churer Bischöfe diente. 1850 wurde sie beim Bau der ersten Kantonsschule wieder entdeckt. Vollständig ausgegraben wurde sie in den Jahren 1955/56 und beim Neubau der Schule in den 1970er Jahren komplett ummantelt sowie unterirdisch in das Gebäude integriert. Im Zuge der 2010 abgeschlossenen Gesamtrenovation wurde der Raum zu einem der Bedeutung der Kirche würdigen Museum aufgewertet und der Bevölkerung zugänglich gemacht.

Wer nicht an der Führung durch St. Stephan teilgenommen hat, durfte die Zeit individuell gestalten. Nächster fixer Termin war erst am Sonntagmorgen wieder.

Sonntag, 10. Juli 2022. Wir verabschieden uns. Es ist Abreisetag. Es fällt uns schwer, dass sich die Wege wieder trennen. Während einer Woche haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht, viel erleben dürfen und Freundschaften wurden geschlossen. Ja, der Abschied schmerzt. Wir erinnern uns gerne zurück an die Summer School 2022. La revedere!

Gemeinsam forschen und lehren im "Heiligen Land"

Das Interesse an Geistesgeschichte und materieller Kultur des „Heiligen Landes“ hat Theologen aus der Schweiz und Archäologen aus Deutschland zusammengebracht. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Theologische Hochschule Chur (CH) und der Goethe-Universität Frankfurt am Main soll die Gemeinsamkeit nun auch formal manifestieren.

Das Interesse an der Geistesgeschichte wie auch an der materiellen Kultur des Vorderen Orients verbindet die Altorientalistik mit den alt- wie neutestamentlichen Wissenschaften. Der Raum Israel/Palästina steht seit jeher im Austausch mit den umliegenden Regionen des Alten Orients. Auch vervollständigt erst der Blick auf die altorientalischen Literaturen das Verständnis biblischer Texte. Für ein tiefgreifendes Verständnis der geistigen und materiellen Kultur der Levante, dem Arbeitsraum der biblischen Altertumskunde, sowie der biblischen Texte sind fundierte Kenntnisse in beiden Disziplinen vonnöten.

Die kürzlich von den Hochschulleitungen unterzeichnete Kooperationsvereinbarung soll den Austausch erleichtern und helfen, gemeinschaftliche Initiativen und Aktivitäten in Lehre, Forschung und Vermittlung zwischen Deutschland und der Schweiz auszubauen. Gemeinsames Ziel sowohl der Theologischen Hochschule Chur als auch der Goethe-Universität ist dabei, eine solide, interdisziplinäre akademischen Ausbildung zu gewährleisten.

Auf der Basis vorhandener wissenschaftlicher Kompetenzen und Ressourcen vor allem auch in der Lehre konnten bereits erste gemeinsame Exkursionen und Lehraustausch durchgeführt werden. Diese Basis soll in der Kooperation nun weiter verstetigt werden.