Die Hoffnung stirbt zuletzt… Hanspeter Schmitt über eine Urkraft befreienden Handelns

An der Schwelle zur Bedrohtheit des Lebens – Eva-Maria Faber über Pflege- und Gesundheitsberufe

PD Dr. Hildegard Scherer zur Professorin für Neutestamentliche Wissenschaften ernannt

Der Apostolische Administrator des Bistums Chur, Bischof Peter Bürcher, hat die bisherige Lehrstuhlvertreterin PD Dr. Hildegard Scherer mit Wirkung vom 11.10.2019, dem Gedenktag des Hl. Papstes Johannes XXIII., zur Ordentlichen Professorin für Neutestamentliche Wissenschaften an der Theologischen Hochschule Chur ernannt.

Hildegard Scherer wurde 1975 in Marktheidenfeld (D) geboren, studierte Kath. Theologie und Englisch für Lehramt an Gymnasien, ab 1996 Kath. Theologie (Diplom) im Doppelstudium an der Universität Würzburg. Nach einem Studienjahr an der Kath.-Theol. Fakultät der Dormition Abbey in Jerusalem/Israel erwarb sie 2001 das theologische Diplom in Münster und 2002 das Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien an der Universität Würzburg. 2010 folgte die Promotion im Fach Neues Testament an der Universität Münster, 2015 die Habilitation und Venia legendi für das Fach Neues Testament an der Universität Bonn.

Seit Beginn des Studienjahrs 2015/16 hatte Hildegard Scherer die Lehrstuhlvertretung inne, im Oktober 2019 ernannte sie Bischof Peter Bürcher nach Einholung des römischen Nihil Obstat zur Ordentlichen Professorin für Neutestamentliche Wissenschaften.

Die Hochschulleitung, das Kollegium und die Studierenden der THC gratulieren Hildegard Scherer sehr herzlich zu dieser längst verdienten Auszeichnung und danken ihr für ihr vielfältiges Engagement in der Forschung und Lehre der Theologischen Hochschule Chur.

Zwischen Zuviel und Zuwenig – Hildegard Scherer über eine uralte Herausforderung

Kirche und Kommunikation: Dies Academicus der THC am 28.10.2019

Jedes Jahr im Herbstsemester pflegt die Theologische Hochschule Chur als eine der drei Katholisch-Theologischen Fakultäten der Deutschschweiz beim Dies Academicus den Kontakt mit der interessierten Öffentlichkeit. Am Montag, den 28. Oktober 2019 waren über 120 Gäste der Einladung zum Dies Academicus gefolgt: Vertreter der Bistumsleitung und der Bistumskantone, Gäste aus der Politik und den Partnerinstitutionen der THC sowie Freunde und Förderer der Theologischen Hochschule. Als Ehrengast konnte Rektor Christian Cebulj den Honorarprofessor der THC, Weihbischof em. Prof. Peter Henrici SJ begrüssen. Der 91jährige frühere Professor für Philosophie an der Gregoriana in Rom war extra aus dem Wallis zum Dies Academicus nach Chur gereist. Auch 10 Patres vom Prämonstratenserkloster Roggenburg in Bayern waren sozusagen als Nachfolger der Gründer von St. Luzi in Chur zu Gast. Um 1140 hatten Prämonstratenser unter Bischof Konrad von Biberegg das Kloster St. Luzi gegründet.

Unter dem Motto „Alles könnte anders sein“ stellte Rektor Cebulj im Anschluss an den Zukunftsforscher Harald Welzer zunächst einige Überlegungen zur Zukunft von Theologie und Kirche an. Erfreulicherweise konnte er an diesem Abend auch seiner Kollegin Hildegard Scherer zu ihrer Ernennung als Professorin für Neutestamentliche Wissenschaften gratulieren, die jetzt durch den Apostolischen Administrator Bischof Peter Bürcher möglich geworden war.

Den Festvortrag hielt der bekannte Medienexperte Mariano Tschuor von Laax. Von 1982 bis 2018 war Tschuor in verschiedenen Funktionen als Journalist und Direktor beim Radio Rumantsch und bei der SRG tätig. Heute ist er Präsident der Filmstiftung Focal und leitet im Kloster Mariastein das Projekt „Mariastein 2025“. Es ist ausserdem Präsident der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeit der Schweizer Bischofskonferenz und konnte aus diesen Perspektiven interessante Wahrnehmungen bündeln.

Sein Vortrag (der hier in voller Länge abrufbar ist: Vortrag Mariano Tschuor THC 2019-10-28) stand unter dem Thema „Zwischen Verkündigung und Sprachlosigkeit – Kirche und Kommunikation“ und enthielt spannende Streifzüge durch die Vergangenheit und Gegenwart kirchlicher Kommunikation im Bistum Chur, in der Schweiz und in der Weltkirche. Tschuor unterstrich, wie sehr Kommunikation gerade in der Kirche auf Vertrauen beruhe und nicht einfach einer Top-Down-Logik folgen dürfe. Er räumte ein, dass die kirchenpolitische Gegenwart sowohl für die Medien als auch für die wissenschaftliche Theologie eine anspruchsvolle Zeit sei, die aber auch spannende Herausforderungen im Austausch tragfähiger Argumente enthalte. Die Theologie forderte Tschuor auf, ideologischen Unsinn zu entlarven sowie Nachvollziehbares und Vernünftiges zu deuten und einzuordnen.

Als Ausblick seines Vortrags zitierte Mariano Tschuor sieben Erfolgsfaktoren, welche die Medienkommission der Schweizerischen Bischofskonferenz 2017 formuliert hatte. Das Publikum bedankte sich für seine gelungenen Gedanken zu Kirche und Kommunikation mit lange anhaltendem Applaus.

Zum Schluss des Dies Academicus wurde der Churer Maturapreis für Religion 2019 an drei junge Erwachsene verliehen. Der mit 500 CHF dotierte 1. Preis ging an Salomé Cavegn von Brigels (Gymnasium Kloster Disentis) für ihre Arbeit „Elias – Ein Prophet zum Greifen nahe“, der 2. Platz (300 CHF) ging an Leandro Bisatz von Altdorf (Kantonale Mittelschule Uri) für seine Arbeit „In Excelsis Deo – Ein Gloria in den vier Landessprachen“, der 3. Preis in Höhe von 200 CHF wurde an Leana Taiana von der Lenzerheide (Bündner Kantonsschule Chur) verliehen. Das Thema ihrer Arbeit lautete: „Freitodbegleitung oder Palliativ-Care? Für welchen Weg entscheiden wir uns?“.  Der Abend klang mit einem Apéro riche und guten Gesprächen aus.

Pressebericht Bündner Tagblatt, 30.10.2019

Pressebericht La Quotidiana, 30.10.2019

 

 

Die Theologische Hochschule trauert um Prof. Dr. phil. lic. theol. Gregor Bucher OSB (1935-2019)

Die Theologische Hochschule trauert um Prof. P. Dr. phil. lic. theol. Gregor Bucher OSB vom Kloster Engelberg. Seit 1972 wirkte er als Dozent, von 1973-1993 als Professor für Philosophie an der Theologischen Hochschule Chur. Von 1982-1986 war er zudem Rektor und in den folgenden Jahren Prorektor der Theologischen Hochschule. 1993 kündigte er seine Professur in Chur und wechselte nach Rom als Dozent und Direktor der Bibliothek an der Ordenshochschule der Benediktiner in Sant’ Anselmo.

Am 14.09.2019 ist P. Gregor Bucher in seinem Heimatkloster Engelberg OW verstorben. Das Kollegium und die Studierenden der Theologischen Hochschule Chur werden ihm dankbares Andenken bewahren.

In seinem Aufsatz «Auferstehung Christi und Auferstehung der Toten» in Münchener Theologischen Zeitschrift 27 (1976) 1-32, zeigt er, wie logisch Paulus in 1 Kor 15,13-16 argumentiert. Die Theologische Hochschule Chur ist ihm dankbar für sein Lebenswerk. Wir wünschen P. Gregor, dass er in dieser Logik der Auferstehung seine Vollendung finden möge.

Todesanzeige Prof. Dr. phil. lic. theol. Gregor Bucher

Eröffnung des neuen Studienjahrs 2019/20 am 16.09.2019

Am Montag, den 16. September 2019 wird an der Theologischen Hochschule Chur das Studienjahr 2019/2o feierlich eröffnet. Alle Informationen entnehmen Sie bitte dem beiligenenden Programm:

Einladung Eröffnung Studienjahr 2019-20

Exkursion des Promotionskollegs nach Cambridge/GB 28.-31.01.2020

Alttestamentler Kongress (IOSOT) in Aberdeen (Schottland) 4.-9.8.2019

Die Theologische Hochschule Chur trauert um Prof. Dr. Peter Walter (1950-2019)

Die Theologische Hochschule Chur trauert um Prof. Dr. Peter Walter. Während des Forschungsfreisemesters von Prof. Dr. Eva-Maria Faber hatte die Theologische Hochschule Chur ihn als Gastprofessor nach Chur verpflichten können. Im Frühjahr 2018 hielt der renommierte Dogmatiker von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Freiburg/Br. eine allseits geschätzte Gastvorlesung zum Thema «Spezielle Sakramententheologie: Eucharistie».

Am 21.08.2019 ist Prof. Peter Walter nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Das Kollegium und die Studierenden der Theologischen Hochschule Chur werden ihm dankbares Andenken bewahren.

Vgl. den Nachruf der Universität Freiburg/Br.:

Nachruf Peter Walter