Markus Lau
Prof. Dr. theol. habil. Markus Lau
Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaften
Studiendekan
Alte Schanfiggerstrasse 7
CH-7000 Chur
Email:
Telefon: +41 81 254 99 92
Aktuelles
Die jüngsten Publikationen
M. Lau, textum – oder: Die Leidenschaft für das Gewebe. Ein Essay über archäologische und exegetische Methoden der Interpretation von Steinen und Texten, in: K. Soennecken u. a. (Hrsg.), Durch die Zeiten – Through the Ages (FS D. Vieweger), Gütersloh 2023, 43–64.
M. Lau, Im 42. Jahr der Regierung des Kaisers Octavianus Augustus. Als Friede eingekehrt war auf dem ganzen Erdkreis»? Eine politische Lektüre der lukanischen Weihnachtsgeschichte (Lk 2,1–20), in: transformatio 3/2 (2023) 68–93. (vgl. hier: https://transformatio-journal.org/ojs/index.php/trans/issue/view/150)
M. Lau, Die Faszination der Wiederholung – oder: Warum das Markusevangelium auf mehrfache Lektüre angelegt ist, in: Dein Wort – Mein Weg 1 (2024) 32–34.
Tagungen und Vorträge
8.-9. Dezember 2023, Georg-August-Universität Göttingen, Theologische Fakultät. Tagung: Doppelkodierung im Lukasevangelium und in der Apostelgeschichte
Vortrag: „Goldene Hoffnungen“ und falsche Erwartungen: Anmerkungen zur Doppelkodierung in der lukanischen Kindheitsgeschichte (Lk 2,1-40)
(vgl. hier: https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/3b0aa6768a23f6993ab65bf44cd9678a.pdf/Tagung_NT_G%C3%B6_MH.pdf)
Science to public-Projekt
„Mit Gruss und Kuss“. Liebesbriefe aus Antike und Gegenwart.
Szenische Lesung antiker und moderner Liebesbriefe mit Impulsreferat zur antiken Liebesbriefkultur am 26. September 2023 in Chur (vgl. hier: https://thchur.ch/love/)
Curriculum
Folgt demnächst
Publikationen
Forschung
In meiner Arbeit mit neutestamentlichen Texten begeistern mich narratologische wie auch historisch-kritische Ansätze der Analyse und Interpretation neutestamentlicher Texte. Aber auch gendersensible, postkoloniale und kulturwissenschaftlich geprägte Fragestellungen prägen meine Arbeit. Der Austausch mit anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen wie der Archäologie und den Geschichts-, Kultur-, Sprach- und Literaturwissenschaften wie auch dem Römischen Recht ist für meine Arbeit essenziell.
Die Verankerung der biblischen Texte in ihren antiken Ursprungskontexten zu erhellen und die Kontexte für die Interpretation der Texte heranzuziehen, um die Frage nach der (potenziellen) Funktion und Intention der biblischen Texte zu beantworten, sind mir ein grosses Anliegen. Leidenschaft, Kreativität und die Offenheit auch für neue und ungewöhnliche Fragestellungen prägen die Arbeit am Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaften.
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
Zu meinen langjährigen und mich weiter begleitenden Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören:
die Exegese der synoptischen Evangelien und der Apostelgeschichte;
die Umwelt des Neuen Testaments (mit Fokus auf die Bereiche: Antike Numismatik, Archäologie und Baugeschichte Jerusalems und Galiläas, antike Fluchkultur, antike Rituale wie etwa den römischen Triumphzug, materielle Kultur der Antike, Geschichte der jüdisch-römischen Kriege);
die Reflexion exegetischer Methodik und Hermeneutik – auch im Vergleich zur methodischen Arbeit in anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen – sowie Fragen der Bibeldidaktik.
Aktuelle Forschungsprojekte
Zurzeit beschäftigen mich antike Körperdiskurse und dabei speziell Praktiken der Body-Modification in antiker Kultur, die ich mit Blick auf im Corpus Paulinum geführte Körperdiskurse fruchtbar zu machen suche. In einem Seitenstrang kommen dabei auch Aspekte der Affekt- und Emotionsforschung in den Blick.
Interessiert?
Wenn Sie sich für eine Vertiefung im Bereich der neutestamentlichen Bibelwissenschaft interessieren, Leidenschaft für die neutestamentlichen Texte und ihre Welt Sie prägt und Sie Freude an methodisch präziser Arbeit, neuen Fragestellungen und der griechischen Sprache haben, dann kontaktieren Sie mich. Gerne begleite ich Ihre Projekte, Abschlussarbeiten und Promotionen oder stehe für punktuelle Beratung bereit.
«Third Mission»: Transfer in Kirche und Gesellschaft
Was mich ebenfalls begeistert ist die Vermittlung exegetischer Erkenntnisse in eine interessierte Öffentlichkeit („science to public“). Kontaktieren Sie mich gerne mit Ihren Anliegen und Anfragen. Wissenschaft lebt vom Austausch mit Gesellschaft und Kirche.
Woran ich zurzeit schreibe: Die nächsten Publikationen
Jerusalem in Rom. Zur Präsenz von Tempelzerstörung und jüdisch-römischem Krieg im Stadtbild des kaiserzeitlichen Rom, in: J. Erzberger (Hrsg.); Das „heilige Land“ – zwischen Verheißung und Aneignung/The “Holy Land” Between Promise and Appropriation (JThF), Münster 2024 (in Vorbereitung).
Triumphal Processions, in: S. Feist/J. Rüggemeier (Ed.), Early Christian Rome (ECC 1), Tübingen 2024 (in Vorbereitung).
Art. Materiale Kultur, in: www.wibilex.de [das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet] (in Vorbereitung).
Forschungsbezogene Gutachtertätigkeit
Für Wissenschaftsorganisationen
Alexander von Humboldt-Stiftung im Rahmen der Georg Forster-Forschungsstipendien
Für Zeitschriften (peer-review-Verfahren)
Protokolle zur Bibel
Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte
Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt
Laufende und abgeschlossene Qualifizierungsarbeiten
Laufende Arbeiten
Entzauberte Rituale. Die Johannesoffenbarung im Spiegel antiker Fluchtafeln und ihrer Kontexte (Habilitationsschrift, Universität Mainz, Mitberichterstatter).
Beziehung trotz Abwesenheit. Bewältigungsstrategien für Jesu Abwesenheit im Vergleich der Ostererzählungen des Lukas- und Johannesevangeliums (Promotionsschrift, Universität Mainz; Zweitgutachter).
Arbeitstitel: Zeiten im Wandel. Transformationsprozesse des heilsgeschichtlichen Konzepts im lukanischen Doppelwerk (Promotionsschrift, Universität Mainz, Mentorat).
Abgeschlossene Arbeiten
Masterarbeiten
«Doch nicht ich, Rabbi?» – Eine Untersuchung des Judasbildes im Matthäusevangelium (MA-Arbeit, TH Chur, Erstgutachter).
Das Licht der Liebe in der joh Literatur (MA-Arbeit, TH Chur, Erstgutachter).
Strebt nach den Geistoffenbarungen?! Exegetische Bewertung der sogenannten «Charismen» auf dem Weg der Liebe (1 Kor 12–14) (MA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Zweitgutachter).
Orte und Zeiten des Übergangs. Die Frage nach dem heilsgeschichtlichen Neubeginn in Jesus exemplarisch ausgeführt an Aspekten von Raum und Zeit in der lukanischen Kindheitsgeschichte (MA-Arbeit, Universität Mainz, Zweitgutachter).
Reden in der Apostelgeschichte und klassisch-rhetorische Überzeugungsmittel: Die Überzeugungskraft von exempla für die narrativen Audienzen (MA-Arbeit, ETF Leuven, externer Gutachter).
Bachelorarbeiten
Zwischen hilflosem Versagen und perfektem Glauben. Eine Exegese von Mk 9,14–29 (BA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Erstgutachter).
„Misshandelte Gelder?“ Ein Vergleich der Perikopen Mt 25,14–30 und Lk 19,12–17 (BA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Erstgutachter).
Mutter, Vater, Kind und mehr. Die Beziehung zwischen Paulus und der Gemeinde in Thessaloniki, wie sie im ersten Brief an die Thessalonicher beschrieben wird (BA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Zweitgutachter).
Die Relektüre des Markusevangeliums. Mk 1,35–45 als Fortsetzung der Ostergeschichte in Mk 16,1–8 (BA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Zweitgutachter).
Wie paulinisch ist Lukas? (BA-Arbeit, Universität Freiburg/Schweiz, Zweitgutachter).
Besessen – Verstümmelt – Aufgequollen. Provozierende Sabbatheilungen Jesu im Lukasevangelium (BA-Arbeit, Universität Münster, Erstgutachter).
Der Prozess Jesu im Markusevangelium. Eine historisch-kritische Analyse (Mk 14,53–15,15) (BA-Arbeit, Universität Münster, Erstgutachter).
Lehren – Heiligen – Leiten. Frauen und Amt in der Katholischen Kirche (BA-Arbeit, Universität Münster, Zweitgutachter).
Adam als Mann – Konstruktion von Männlichkeit in Gen 2–3 (BA-Arbeit, Universität Münster, Zweitgutachter).
Noomi, die verbitterte Schwiegermutter? Zur Beziehung zwischen Rut und Noomi in der westlichen und in der afrikanischen Exegese. Ein Vergleich (BA-Arbeit, Universität Münster, Zweitgutachter).
„Denn wer immer tut den Willen Gottes, dieser ist mein Bruder und meine Schwester und Mutter“ (Mk 3,35) – Familienbilder im Markusevangelium (BA-Arbeit, Universität Münster, Erstgutachter).