Forschung

Pastoraltheologische Forschungsprojekte

Forschungsprojekt: Religion – Kultur – Tourismus

Religion, Kultur und Tourismus haben viele Schnittstellen: Immer mehr Menschen begeben sich auf Pilgerreisen, Citykirchen und Bergkapellen laden zum Verweilen ein. Kathedralen und Klöster gehören zu den Hauptattraktionen im Kulturtourismus. In den Ferien und in der Freizeit nehmen sich viele Menschen nicht nur Zeit für Bildung, sondern auch für Sinnfragen und Spiritualität. Offenbar sind das Bereiche, in denen sie den christlichen Kirchen eine hohe Kompetenz zuschreiben. Obwohl Kirchen und Klöster aber zu den Top-Destinationen des Kulturtourismus in der Schweiz zählen, ist bisher wenig erforscht, was die Tourismustrends für die Kirchen bedeuten. Im Bereich der praktisch-theologischen Forschung und Kirchenentwicklung ist die Beschäftigung mit Tourismus-Phänomenen bis dato eher randständiger Natur. Auf diese Forschungslücke versucht das Forschungsprojekt «Religion – Kultur – Tourismus» der Theologischen Hochschule Chur seit Anfang 2023 zu antworten.

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Spiritualität im Hospiz (er)leben

Spiritualität gilt heute gemeinhin als eine der vier Säulen palliativer Sorge. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliative Care als einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität lebensbedrohlich erkrankter Menschen und ihrer involvierten Angehörigen. Die Linderung von schwerem gesundheitsbedingtem Leiden, sei es physisch, psychisch, sozial oder spirituell, zählt dabei für die WHO zu einer globalen ethischen Verantwortung. Darüber hinaus kann Spiritualität potenziell zu einer wichtigen Ressource für Mitarbeiter:innen im ärztlichen wie pflegerischen Dienst sowie Freiwilliger werden. Und schließlich kommen in puncto Spiritualität auch die An- und Zugehörigen in den Blick, für die Spiritualität sowohl eine eigene Ressource als auch einen Begleitungsbeitrag für die Hospizgäste sein kann. In der Pastoraltheologie kommt der Beschäftigung mit dem Thema Seelsorge von jeher eine große Bedeutung zu. Dabei weitet sich seit geraumer Zeit auch der interdisziplinäre Blick auf das Feld Spiritual Care.

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