Studientag Umberto Eco
Zwischen offenem Kunstwerk und den Grenzen der Interpretation:
Umberto Eco als Leser
„A text must be taken as the parameter of its own interpretations […]
[…] we are supposed to believe that a text controls and selects not only its own
interpretations but also its own misinterpretations.“ (Umberto Eco: Weak
Thought and the Limits of Interpretation, in: Weakening Philosophy,
ed. by Santiago Zabala, 40f)
Der Studientag möchte unter kundiger Anleitung einen Zugang zu einem sehr bekannten Philosophen und Schriftsteller schaffen. Auf der Basis vorher abgesprochener Lektüre (darum der frühzeitige Anmeldetermin) erschliessen sich die Teilnehmenden wesentliche Aspekte des hermeneutischen Ansatzes von Umberto Eco und diskutieren darüber. So bietet der Studientag einen Anreiz, sich einmal an die Lektüre von Originaltexten dieses Denkers zu trauen.
Eco kommt in seinem Werk immer wieder auf eine Frage zurück: Wenn wir die Beziehung eines Textes zu seinen Rezipient*innen als offen und unabgeschlossen denken müssen, wird Interpretation dann beliebig? Zumal Theologie letztlich die Interpretation eines kanonischen Textes ist, ist diese Frage auch für sie von hoher Relevanz.
„,Also gibt es doch eine Ordnung in der Welt!’ rief ich triumphierend aus.
,Also gibt es ein klein wenig Ordnung in meinem armen Kopf’,
versetzte William trocken“ (Umberto Eco: Der Name der Rose.
Roman. München: Hanser, 1982 [Lizenzausgabe 2004], 277).
Der Studientag findet mit Ass.-Prof. PD Dr. Helmut Jakob Deibl, Wien, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der Theologischen Fakultät der Universität Luzern statt.
Anmeldungen an: