Neue Publikation: Schöpfung und Ökologie

Gerne präsentieren wir Ihnen eine neue Publikation der Theologischen Hochschule Chur in Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität Luzern:

Wasmaier-Sailer, Margit/Durst, Michael (Hg.): Schöpfung und Ökologie (Theologische Berichte, Bd. 42), 232 S., Freiburg: Herder 2023.

Mit »Laudato si‘« hat Papst Franziskus ein Zeichen gesetzt. Wie lässt sich daran anknüpfen? Die Beiträge des neuesten Bands der Reihe «Theologische Berichte» fragen, was »Schöpfung« biblisch bedeutet, welche historischen Gestalten als vorbildlich gelten können, wie eine Ökotheologie und eine sapientiale Theologie aussehen können, wie Erziehung zur Nachhaltigkeit und die Feier der Schönheit der Schöpfung gelingen können, wie normative Vorgaben und motivationale Ressourcen für eine weltweite ökologische Umkehr aussehen. Mit Beiträgen von Christian Cebulj, Matthias Ederer, Simon Erlanger, Bernhard Fresacher, Christian Höger, Peter G. Kirchschläger, Hildegard Scherer, Franca Spies, Giovanni Ventimiglia, Robert Vorholt.

Link zur Seite des Herder-Verlags:

https://www.herder.de/theologie-pastoral/shop/p2/76431-schoepfung-und-oekologie-kartonierte-ausgabe/

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Christian Cebulj über das Christentum und die westlichen Werte

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Die Theologische Hochschule trauert um Dr. Robert Trottmann

Am 16. Januar 2023 verstarb in Baden Robert Trottmann, der an der Theologischen Hochschule Chur zwischen 1967 und 1982 als Dozent für Liturgiewissenschaft tätig war.

Robert Trottmann widmete seine ganze theologische Existenz der Liturgiewissenschaft und der liturgischen Praxis. Seine liturgiewissenschaftliche Forschung fokussierte sich auf das Eucharistieverständnis insbesondere in kirchenamtlichen Dokumenten und Verordnungen sowie in den liturgischen Büchern in der Zeit zwischen dem Konzil von Trient und dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Der virulente Punkt seines Interesses lag in der Beobachtung, dass die Rezeption der Messreform im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Schweiz so viel «Opposition» und «Unbehagen» hervorrief. In seiner Studie stellte er schon vor dem Ersten Vatikanum denselben Widerstreit der Meinungen fest, der auch nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Gemüter bewegte. «Nur haben sich die Fronten verschoben. Die Minorität von einst ist, vereinfacht gesagt, zur Majorität geworden und umgekehrt». Seine liturgiehistorischen Untersuchungen zeigen den bisweilen grossen Hiatus zwischen «dogmatisch korrektem Verständnis und pastoral sinngemässer Feier der Eucharistie», der auch in der Gegenwart immer wieder aufbricht.

Seine liturgietheologische Arbeit ebenso wie die verschiedenen Funktionen am Schweizerischen Liturgischen Institut kamen seiner Lehre an der Theologischen Hochschule Chur zugute.

Der ehemalige Dozent Trottmann blieb der Theologischen Hochschule Chur verbunden und interessierte sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Lehrkörper sehr für ihre Entwicklung. Er bedachte die Theologische Hochschule Chur mit einem Teil seiner liturgiewissenschaftlichen Bibliothek, die nun Studierenden späterer Generationen zugute kommt.

Die Theologische Hochschule Chur bewahrt ihrem ehemaligen Dozenten ein ehrendes Andenken und erbittet ihm die Teilnahme am ewigen Lobpreis Gottes.

Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz, Inhaberin des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft
Prof. Dr. Eva-Maria Faber, Prorektorin

Nachruf von Prof. Dr. Martin Klöckener auf kath.ch

«Verstorbene sollen nicht alleine sein»
Interview mit Birgit Jeggle-Merz

Bevor die alten Routinen beginnen
Eva-Maria Faber zum Jahreswechsel